Project Description
Therapiefelder
In unserer Praxis nehmen wir uns Zeit und behandeln Sie ganz individuell mit sehr sanften, aber hilfreichen Methoden. Beste Erfahrungen machen wir dabei mit der ISBT-Bowen Therapie. Sie verdankt ihren Namen dem Australier Tom Bowen. Er entwickelte mit seiner einzigartigen Begabung eine Art der Behandlung, die in der Anwendung ungewöhnlich einfach, aber dennoch verblüffend effektiv ist. Heute wird die Methode hauptsächlich an der Internationale Schule für Bowen Therapie (ISBT) gelehrt.
Durch eine ganzheitliche, umfassende Behandlung können sich Beschwerden dauerhaft lösen. Dadurch steigen das Wohlbefinden und die Belastbarkeit, was auch einen stärkenden Einfluss auf das Immunsystem mit sich bringt. Gleichzeitig wird ein regulierender Effekt im psychisch/emotionalen Bereich beobachtet.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich einen Überblick über unser umfassendes Leistungsspektrum verschaffen.
Physiotherapie (griechisch φύσις, phýsis „Natur“ und θεραπεία, therapeía „das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung, die Pflege der Kranken“), in Deutschland bis 1994 Krankengymnastik, ist eine Form der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln , mit der v. a. die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.
Die Behandlungen werden von Physiotherapeuten durchgeführt. Physiotherapeut ist kein eigenständiger Heilberuf, sondern gehört zu den Gesundheitsfachberufen (früher Heilhilfsberufe). Die medizinische Notwendigkeit wird ausschließlich durch Ärzte festgestellt und auf Rezept verordnet, außer bei präventiven Maßnahmen.
Ziel
Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die in Form eines Befundes sichtbar gemacht werden. Sie nutzt primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.
Die manuelle Therapie dient in der Medizin zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven); sie ist der von Physiotherapeuten/ Masseuren mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin (aus Anlage zum Vertrag gemäß §125 SGB V über die Versorgung mit physiotherapeutischen Leistungen). Sie beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. In alternativmedizinischen Behandlungsformen darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen.
Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in Deutschland keine ruckartigen Techniken, sog. Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule, anwenden darf. So zumindest der Volksglaube, denn eine klare und verbindliche gesetzliche Regelung gibt es nicht. Ärzte, die eine strikte schulmedizinische Meinung vertreten, stehen der manuellen Therapie skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Jedoch herrscht in der Schulmedizin ein geringer Kenntnisstand über Anwendungsgebiete, Zielgruppen und Behandlungstechniken manueller Therapieansätze vor. Diese Unkenntnis ist unter anderem auch ein Grund für die noch geringe Zahl fundierter wissenschaftlicher/ evidenzbasierter Untersuchungen zu diesem Thema.
Bezeichnungen
Hauptrichtungen
Chirotherapie/Manuelle Medizin ist in Deutschland seit 1976 eine geschützte Zusatzbezeichnung für Ärzte, die manuelle Behandlungen anbieten. Die in der evidenzbasierten Medizin anerkannten Verfahren basieren auf passiver Mobilisation und aktiven Übungen an Gelenken und der Wirbelsäule und verzichten auf esoterische Krankheitsvorstellungen, etwa Meridiane oder „Energieströme“. Zum Führen der Zusatzbezeichnung ist für Ärzte eine von der zuständigen Landesärztekammer anerkannte Ausbildung nachzuweisen. Unter „Manuelle Therapie“ im engeren Sinne versteht man die Anwendung der von den Chirotherapeuten entwickelten Techniken durch speziell fortgebildete Physiotherapeuten/Krankengymnasten. Deutsche Krankenkassen bezahlen diese Therapie im Gegensatz zu den von Nichtärzten angebotenen Behandlungen, sofern sie von entsprechend ausgebildeten Manualtherapeuten auf ärztliche Verordnung durchgeführt wird.
Manuelle Therapie
ist eine geschützte physiotherapeutische Behandlungsform, die mittels einer Heilmittelverordnung durch den behandelnden Arzt nach vorheriger Diagnosestellung verordnet werden kann. Die Menge der verordneten Therapien richtet sich nach der Diagnose und dem bundeseinheitlichen Heilmittelkatalog von 2004, der die Behandlungsmenge festsetzt. Die Ausbildung zum Manualtherapeuten umfasst eine mindestens 260 stündige Fortbildung, die in den meisten zugelassenen Fortbildungseinrichtungen weit über diese Mindestundenzahl hinausgeht. In der Regel umfasst diese ca. 400 Stunden mit einer zusätzlichen Abschlussprüfung. Diese Zusatzqualifikation berechtigt den Physiotherapeuten/Masseur zur Abrechnung der Heilmittelposition „Manuelle Therapie“.
- Orthopädische Manuelle Therapie (OMT) Auf die physiotherapeutische Grundausbildung und das Zertifikat in Manueller Therapie werden aufbauende Fortbildungen angeboten. Nach Absolvierung von weiteren mind. 666 Weiterbildungsstunden, einer bestandenen Prüfung mit einer Behandlung direkt am Patienten und einer zusätzlichen Abschlussarbeit, wird die Zusatzqualifikation „OMT“ verliehen. Diese Ausbildung wird derzeit im deutschsprachigen Europa nach dem Standard der „IFOMPT“(International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists) durchgeführt.
Die zugehörige deutsche Dachorganisation ist die DFAMT, die die vier Verbände vereint, die diese Ausbildung anbieten. Insgesamt verfügt ein OMT-Therapeut über mindestens 1000 Stunden Weiterbildung in Manueller Therapie. Ein OMT-Therapeut ist ein Spezialist in muskuloskeletalen Befunderhebungen und Behandlungen. Zu diesem Behandlungskonzept gehören manuelle Techniken und therapeutische Übungen, die kombiniert werden. - Naprapathie (ein Diagnose- und Behandlungssystem der Neuro-Skeletomuskulär-Medizin) ist in Schweden seit einigen Jahren ein geschützter Berufstitel für sogenannte Doctors of Naprapathy oder Doctors of Naprapathic Medicine, D. N. oder DN, (leg. Naprapat) die orthopädisch-manuelle Medizin anbieten. Um praktizieren zu können, benötigen Naprapathen in Schweden eine staatliche Lizenz (Legitimation).
Sie stehen unter der Aufsicht der staatlichen Gesundheitsbehörde und haben eine autonome, diagnostische Verantwortung für neuro-skeletomuskuläre Dysfunktionen. Die Ausbildung zum legitimierten Naprapathen, D. N. dauert fünf Jahre. Viele Naprapathen sind tätig in der Sportmedizin und in den Nationalmannschaften. Naprapathie ist die größte Form der orthopädischen Medizin in Schweden. Viele leg. Naprapathen haben Zusatzausbildungen, z. B. in Nutrition oder Akupunktur. Es gibt Ausbildungen in den USA, Finnland und Schweden. - Osteopathie, englisch Osteopathy ist eine alte Bezeichnung; begründet von dem US-amerikanischen Arzt Andrew Still um 1870. Still bezog sich auf eigene Erfahrungen und überlieferte volksheilkundliche Traditionen der amerikanischen Landbevölkerung.
Spezielle Lockerungs- und Grifftechniken sollen „Bewegungseinschränkungen“ der Knochen und Muskeln aufheben, welche für Schmerzen, Verdauungsprobleme, Menstruationsbeschwerden und andere Symptome verantwortlich seien. Noch heute berufen sich fast alle Manualtherapeuten auf Still als ihren ersten neuzeitlichen Vorgänger. - Chiropraktik (oder -praxis, englisch chiropractic) (von griechisch mit der Hand gemacht) stammt von dem US-amerikanischen Alternativmediziner Daniel David Palmer, ca. 1897: „Verrenkte“ Wirbel werden durch Druck und Zug gerichtet, dazu kommen Entspannungs- und Dehnübungen der Arme und Beine.
Chiropraktik soll nach Ansicht ihrer Vertreter eine Weiterentwicklung darstellen, indem außer der Wirbelsäule auch die übrigen Gelenke behandelt werden. In der heutigen Zeit sind die erbitterten Rivalitäten der Osteopathen und Chiropraktiker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kaum noch nachzuvollziehen. - Cranio-Sacral-Therapie ist eine ebenfalls aus den USA stammende Entwicklung des Osteopathen William Sutherland (1936). Sie hat deutlich esoterische Komponenten; insbesondere soll ein angenommener „Energiefluss“ der Hirnflüssigkeit wiederhergestellt werden, indem Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule behandelt werden.
Die heutige Bedeutung der CST ist geringer als die der Osteopathie und Chiropraktik. - Ortho-Bionomy ist eine vom Anglokanadier Arthur Lincoln Pauls entwickelte Methode, die Elemente von Osteopathie, Physiotherapie und TCM aufweist.
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Die Querfriktion (engl.: deep friction) ist ein krankengymnastischesVerfahren zur Schmerzlinderung und lokalen Mobilisation, das an Sehnen und Muskeln ansetzt. Es geht auf Dr. J. Cyriax zurück.
Ein einzelner Behandlungsgang dauert wenige Minuten bis zu einer Viertelstunde und kann beliebig wiederholt werden, bis sich der Muskeltonus senkt oder die Beschwerden gelindert sind. Dabei erfolgt eine Friktion der betroffenen Muskel- oder Sehnenfasern quer zur Verlaufsrichtung mit einem oder zwei Fingerkuppen. Die Friktionsmassage ist meist nicht sehr angenehm, sollte aber nicht schmerzhaft sein. Eine Sonderform ist die Crochetage, die im Französischen verbreitet ist, und bei der statt der Fingerkuppen ein kleines Häkchen zur Friktionsbehandlung eingesetzt wird. Der Therapie geht meist eine Vorbehandlung mit Wärme, z. B. Fango oder heiße Rolle voraus.
Bei der Querfriktion soll die lokale Durchblutung im Sehnenbereich verbessert werden und der Muskeltonus, v.a. bei Verhärtungen, gesenkt werden. Weiterhin soll es über eine Stimulation von Mechanorezeptoren in der Sehne und im Muskel zu einer Schmerzreduktion kommen. Des Weiteren sollen Verklebungen gelöst werden und die Bildung längsverlaufender Fasern angeregt werden.
Eine tiefe Querfriktion kann bei Enthesiopathien, Tendinitiden, narbigen Verklebungen und muskulären Verhärtungen durchgeführt werden.
Als Kontraindikation gelten Verkalkungen im Bereich der zu behandelnden Sehne und eine Cortison-Infiltration in den Tagen zuvor.
Die propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF, PNF-Stretching, isometrisches Dehnen) ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, welche v. a. in der Neurologie Anwendung findet, aber aufgrund ihrer funktionell-physiologischen Grundlage auch in der allgemeinen Physiotherapie angewandt wird. Dabei wird der zu dehnende Muskel abwechselnd passiv gedehnt und in gedehnter Position angespannt. Dies wird auch als postisometrische Relaxation (“PIR”) bezeichnet.
Geschichte
Die PNF-Methode wurde in den Jahren von 1946 bis 1951 vom Neurophysiologen Herman Kabat (1913–1995) und der Physiotherapeutin Margaret Knott (1913–1978) in Vallejo (Kalifornien, USA) entwickelt. Die Methode beansprucht für sich, auf den von Charles Scott Sherrington (1857–1952), Frances Anna Hellebrandt (1901–1992) und anderen entdeckten Grundprinzipien der Neurophysiologie aufzubauen, ist aber pragmatisch entwickelt worden und geht weit über wissenschaftlich gesichertes Wissen hinaus. Zunächst wurden mit ihrer Hilfe lediglich Poliomyelitis-Patienten behandelt. Man erkannte aufgrund guter Erfolge jedoch, dass auch andere Patientengruppen von der Behandlungsmethode profitieren können
Die Methode
Bei der PNF-Methode wird u. a. versucht, gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. Dazu werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskeln (Propriozeptoren), aber auch Sehnen, Gelenkkapseln und Bindegewebe z. B. durch Druck, Dehnung, Entspannung oder auch Streckung stimuliert. Diese Abläufe werden in bestimmten festgelegten Reihenfolgen durchgeführt. Dadurch kommt es in den Muskeln zu einer vermehrten Reaktion, also z. B. einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung.
Sie gehört zu den “Basis-Methoden” der Physiotherapie und zeichnet sich durch komplexe Bewegungsmuster aus, welche grundsätzlich in diagonalen Mustern (sogenannte Pattern) verlaufen.
Wichtig bei der PNF ist die Summation von Reizen, sei es exterozeptiv (taktil, visuell, akustisch) oder propriozeptiv (über Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren), um ein möglichst umfassendes Ergebnis zu erreichen.
Behandlungsziele
- Muskelspannung normalisieren (z. B. Spastizität herabsetzen oder schwache bzw. gelähmte Muskeln aktivieren) = fazilitieren
- Fördern der motorischen Kontrolle
- Fördern der Mobilität
- Fördern der dynamischen Stabilität, Ausdauer, Kraft
- Fördern der Geschicklichkeit, Koordination
Dese Therapieform ist eine sanfte und harmonische Spezialmassage, bei der mit langsam kreisenden und vorsichtig ausgeführten Massagebewegungen der Hand und des Daumens die Lymphzirkulation des Organismus angeregt wird. Die Griffe werden gleichmäßig und rhythmisch durchgeführt und dürfen weder Hautirritationen noch Schmerzen auslösen.
Die Reihenfolge und der Druck des Therapeuten erfolgt in Abhängigkeit vom Krankheitsbild des Patienten. Bei einigen Spezialgriffen und der Bauchtiefdrainage wird in die Tiefe gearbeitet. Damit wird eine schmerzhafte Schwellung, die aufgrund einer Lymphflussstauung entstanden ist, beseitigt und die Heilung des betroffenen Gewebes gefördert. Die manuelle Lymphdrainage hat auch eine stark entspannende und beruhigende Wirkung.
Als flankierende Maßnahme der manuellen Lymphdrainage können nach der Behandlung Stütz- oder Kompressionsverbände angelegt werden. Große Bedeutung hat die Lymphdrainage auch bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind. Kontraindikationen (Gegenanzeigen) sind hierbei genau zu beachten wie z.B. eine dekompensierte Herzinsuffizienz, akute, fieberhafte, bakterielle Entzündungen oder ein kardiales Ödem.
Anwendungsbereiche:
- Krebsnachsorge und -therapie
- Lymphödeme (primär und sekundär)
- Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen
- Schwellungen nach Verletzungen
- Atemwegserkrankungen mit starker Verschleimung
- Nervenschmerzen
- Morbus Sudeck
- Inaktivitätsödeme (z.B. bei Lähmungen)
Immer mehr Leistungssportler lassen sich neuerdings in Deutschland mit einer speziellen Form des Tapen behandeln. Dem sogenannten Kinesio-Taping®.
Diese Variante ist nun auch im Breitensport langsam auf dem Vormarsch und auch in der Physiotherapie am Patienten findet diese ergänzende Therapie immer mehr Erfolg. Sie unterstützt und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers und lässt sich bei vielen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates anwenden.
Das Kinesio-Taping wurde von dem japanischen Chiropraktiker und Kinesiologen Kenzo Kase vor 20 Jahren entwickelt. Es handelt sich hierbei um eine Tapetechnik mit einem sehr dehnbaren Klebeband, dem Kinesio-Tape. Der Vorteil: Die Beweglichkeit der Gliedmaßen bleibt erhalten. Bei konventionellen Tape-Methoden ist durch die Verwendung nicht dehnbarer Materialien lediglich eine Immobilisierung der Gelenke und Einschränkung der Bewegungsabläufe möglich.
Die Elektrotherapie wird zur Schmerzbehandlung bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche angewendet.
Die Elektroden werden meist direkt auf der Haut zur Behandlung eingesetzt. In seltenen Fällen wird der Strom durch Wasser oder Öl geleitet.
Die Ströme werden mit verschieden hoher Schwingungszahl pro Sekunde (Frequenz) eingesetzt.
Elektrotherapie wird eingesetzt als:
- Reizstromtherapie
- Transkutane Elektrische Nervenstimulation
- Interferenzstromverfahren
Reizstromtherapie:
Die Reizstromtherapie dient der Schmerzbehandlung, der Kräftigung der Muskulatur und der Durchblutungsförderung. Hierbei sind die Ultrareizstrom-Therapie nach Träbert, eine Reizstrommassage, und die sogenannte Elektrogymnastik zur Behandlung geschwächter Muskulatur zu unterscheiden.
Anwendungsgebiete:
- akute oder chronische Schmerzzustände
- Durchblutungsstörungen
- Arthrosen
- Prellungen
- Zerrungen
- Gelenkversteifungen
Metallimplantate oder Herzschrittmacher stellen eine absolute Kontraindikation für die Therapie dar.
Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie und beschreibt ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen mittels Ultraschall. Der Frequenzbereich der Ultraschalltherapie liegt zwischen 0,8 und 3 MHz.
Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, der Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren erzeugen soll. Hierbei ist zwischen einer Behandlung mit Dauerschall und einer Behandlung mit Impulsschall zu unterscheiden.
Anwendung
In der Ultraschalltherapie kommt sowohl Dauer- als auch Impulsschall zum Einsatz. Die Art des Schalls spielt für die Gesamtbehandlungsdauer und die einzustellende Ultraschallstärke eine große Rolle. Wegen der starken Wärmebildung ist der gesamte Gesichts-, Wirbelsäulen- und Genitalbereich von der Behandlung auszuschließen.
In der Ultraschalltherapie kann sowohl die erkrankte Stelle lokal behandelt, als auch zuführende Nerven stimuliert werden. Die zu behandelnde Stelle wird mit einem Kontaktgel bedeckt um die optimale Schallübertragung zu gewährleisten. Mit dem Schallkopf wird nun gleichmäßig und langsam über das zu behandelnde Areal gefahren. Wichtig hierbei ist das zu behandelnde Areal möglichst genau einzugrenzen, und pro Behandlungseinheit nicht mehr als drei Areale zu beschallen. Die Behandlungsdauer eines Areals liegt zwischen einer und zwei Minuten. Chronische Erkrankungen werden je nach Schweregrad bis zu zehn Minuten behandelt.
Die Stärke des Ultraschalls wird in Watt pro cm² angegeben, wobei die Stärke zwischen minimalen 0,05W/cm² und maximalen 1,00W/cm² liegt, was stark schallartabhängig ist.
Zudem gibt es einige Kombinationsverfahren wie das Ultraschall-Simultanverfahren, welches eine Kombination aus Ultraschalltherapie und elektrotherapeutischen Anwendungen darstellt. Zudem ist, ähnlich wie bei der Iontophorese, eine sogenannte Phonophorese möglich.
Wirkung
Durch den auf den Körper wirkenden Ultraschall kommt es im Gewebe zu einer mechanischen und thermischen Wirkung.
Die mechanische Wirkung ist eine Vibrationswirkung. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu starken Kompressionen und Expansionen, was der Wirkung einer kräftigen Massage oder Bindegewebsmassage entspricht.
Die thermische Wirkung entsteht durch die Schallresorption körpereigenen Gewebes. Diese Wärmebildung kann durchaus therapeutisch genutzt werden, doch bietet sie auch Anlass zur Vorsicht. Die Haut resorbiert weitaus weniger Schall als die Knochenhaut, was selbst bei nur leichtem Wärmegefühl auf der Haut zu starken Verbrennungen des Periosts führen kann. Die Wärmebildung des Impulsschalls ist deutlich geringer als die des Dauerschalls, sodass bei lokaler Anwendung an Knochen ausschließlich der Impulsschall zum Einsatz kommt.
Darüber hinaus kann es zu Zellzerstörungen und Blutaustritt in das Gewebe kommen, sowie zur Entstehung von Gasbläschen im Körpergewebe (Kavitation).
Indikationen
Typische Indikationen sind Myalgien, chronische Muskel- oder Sehnenschmerzen, Frakturen oder Narben-/Gewebsverklebungen.
Als evidenzbasiert gilt bisher nur die Anwendung zur Förderung der Frakturheilung, für die anderen Krankheitsbilder lässt sich aus der verfügbaren Datenlage keine Behandlungsempfehlung ableiten. Aufgrund der im klinischen Alltag beobachteten eher günstigen Auswirkungen wird dennoch eine Berücksichtigung der Methode bei muskuloskelettalen Beschwerden empfohlen.
Kontraindikationen
Unter die Kontraindikationen fallen strahlentherapeutisch behandelte Patienten, Blutgerinnungsstörungen (Hämophilie, Gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin oder Marcumar), Gefäßerkrankungen (Varizen, Thrombosen), akut fiebrige Erkrankungen, Tumore und Metastasen, sowie die Anwendung über Gelenkersatz aus Polyethylen.
Tapen leitet sich vom amerikanischen Begriff “Tape” für Verbandpflaster ab und bezeichnet einen sogenannten funktionellen Verband. Mit diesem Begriff werden Verbände gemeint, die verletzte oder geschädigte Gelenke in ihrer Beweglichkeit einschränken (sogenannte Teilimmobilisierung) und somit helfen nur noch gewünschte Bewegungen auszuführen und eventuelle schädliche Bewegungen einzuschränken, um dadruch das Gelenk vor zu hoher lokaler Belastung zu schützen.
Der Tape unterstützt zusätzlich die Stütz- und Haltefunktion von Muskeln, Sehen und Bänder.
Die Haupteinsatzgebiete von Tapeverbänden sind Sportmedizin und Rehabilitation. Nach schweren Gelenkverletzungen kann frühzeitig ein Bewegungstraining eingeleitet werden.
Das Nervensystem ist als eine unermesslich komplexe Einheit anzusehen. Dass wir unsere entfernten Körperteile, wie z.B. die Spitze unseres Kleinzehs spüren können, liegt u.a. daran, dass es eine Verbindung von Nerven zwischen Kleinzeh und Gehirn gibt. Der gesamte Körper ist durchwebt von einem Netzwerk von Nerven. Dieses Netzwerk muss wie alle Gewebe beweglich oder zumindest elastisch und flexibel sein.
Treten im Bereich des Nervensystems erhöhte Spannungen auf, wie z.B. nach Verletzungen (z.B. Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Querschnittlähmung, Drucksyndrome) oder ist die Beweglichkeit des Nervensystems durch andere Ursachen (z.B. Engpass-Syndrome wie Bandscheibenvorfall, Carpaltunnelsyndrom) herabgesetzt, kommt es meist zu Schmerzen und weiteren Bewegungseinschränkungen.
Durch gezielte therapeutische Techniken und die Erarbeitung eines individuellen Selbstübungsprogramms kann die Beweglichkeit des Nervensystems wiederhergestellt oder verbessert und damit die Schmerzsymptomatik beseitigt oder gelindert werden.
Dieses Konzept wurde von David S. Butler entwickelt und von Gisela Rolf für Patienten mit schweren Schädigungen des Zentralnervensystems modifiziert.
Narben sind eine Reaktion des Körpers auf Wunden und Verletzungen. Im Rahmen der Wundheilung entsteht eine Restitution (Wiederaufbau) des Gewebes. Diese kann vollkommen sein oder mit Narben unvollständig sein.
Das Narbengewebe wird aus sichtbarem Granulationsgewebe gebildet, welches zwischen den Wundrändern entsteht.
Wichtig ist es bei Narbengewebe, dass es gut verschieblich und gleitfähig gegenüber den darunter liegenden Schichten (Unterhaut, Faszie, Periost) bleibt.
Häufig gibt es im Narbenbereich Verwachsungen, Verklebungen und überschiessendes Wachstum des Narbengewebes, wodurch es zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen kommen kann.
Sowohl der lymphatische wie auch der energetische Fluss werden durch Narben nachhaltig gestört.
Die Ziele der Narbenbehandlung sind
Verhindern von Verklebungen und Verwachsungen, optimale funktionelle Beweglichkeit, Schmerzfreiheit.
Der Physiotherapeut versucht dieses Ziel mit Lymphdrainage, Klopfungen, Friktion, Mobilisation, Kneten, Ausstreichen und Dehntechniken zu erreichen.
Die Wärmetherapie gehört zu den ältesten medizinischen Verfahren und wird in den verschiedensten Medizinsystemen angewandt, so in der konventionellen westlichen Medizin, in den Naturheilverfahren und in der Chinesischen Medizin (Moxibustion). Der Wärme wird eine heilende Wirkung zugesprochen, deshalb spricht man umgangssprachlich auch von Heilwärme. Hiervon abzugrenzen ist die medizinische Hyperthermie, bei der der ganze Körper erwärmt wird.
Medizinische Wärmetherapie wird lokal eingesetzt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere bei Nackenschmerzen, chronischen Kreuzschmerzen und Gelenkbeschwerden, in der Sportmedizin zum Beispiel bei Überlastungsschäden wie Muskelzerrungen und Gelenkdistorsionen. Sie ist Bestandteil medizinischer Theapieleitlinien.
Der Wärme werden in der Medizin vor allem folgende Wirkungen zugesprochen: Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung.
Wärmetherapien sollten nicht durchgeführt werden bei entzündlichen Prozessen, zum Beispiel bei entzündlichem Rheuma und bei akuten Erkrankungen, die mit körpereigener Wärmeentwicklung (lokale Entzündung, Rötung, Überwärmung, Fieber) einhergehen. Häufig werden bestimmte Trägerstoffe, die vorher erhitzt wurden (Latentwärmespeicher) auf den Körper aufgebracht.
Hierzu zählt die Fangotherapie, die Anwendung von Kirschkernkissen oder Kissen mit einem temperaturspeichernden Gel. Hierdurch lässt sich eine Wärmeabgabe von mehreren Minuten bis einigen Stunden erreichen. Medizinische Heilwärme kann weiterhin mittels Wärmekissen, deren Inhaltsstoffe (Eisen, Salze, Aktivkohle, Vermiculit) über einen beschleunigten Oxidationsprozess bis über 24 Stunden Wärme kontinuierlich abgeben, erzeugt werden (Handwärmer im Sport oder Heilwärmer in der Medizin).
Weiterhin kann durch Reizung spezifischer Hautrezeptoren mit einem Capsaicin enthaltenden Trägerstoff (Pflaster, Salbe) ein subjektives Wärmegefühl erzeugt werden. Bei der Moxibustion der Chinesischen Medizin wird eine kurzfristige punktuelle Wärmeanwendung durch Abbrennen von Beifuß erzielt.
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Die Kryotherapie (Eis- oder Kältetherapie) führen wir in unserer Praxis
mit einem speziellen Eisspray durch.
In Kombination mit manueller Triggerpunkttherapie setzen wir die Eistherapie
als sog. „Stretch and Spray“-Technik ein.
Beim „Stretch and Spray“ nutzen wir die schmerzhemmende Wirkung der Kälte
um die entsprechenden Strukturen zu behandeln.
In den 60´er Jahren entwickelte der neuseeländische Physiotherapeut Robin McKenzie eine Therapiemethode zur Untersuchung und Behandlung von Wirbelsäulenschmerzen.
Diese erfreut sich weltweit großer Beliebtheit und bestätigt in einer Vielzahl von Studien ihre Wirksamkeit (www.mckenziemdt.org).
„Berühmtheit“ in Kreisen der Therapeuten erlangte das Behandlungskonzept da es als erstes
in die Bewegungsrichtung der Wirbelsäulenstreckung arbeiten ließ um Rückenschmerzen zu
therapieren.
Vor einigen Jahren erweiterte das McKenzie-Institut das Behandlungsspektrum auf die Gelenke der oberen und unteren Extremität.
Behandlung
Durch wiederholt ausgeführte Bewegungen und die genaue Dokumentation und Interpretation des Schmerzverhaltens erstellt der Therapeut einen individuellen Behandlungsplan.
Der Patient wird durch ein individuelles Eigenübungsprogramm aktiv in die Therapie integriert und lernt sich „selbst zu helfen“.
Regelmäßige Rücksprache mit dem behandelnden Therapeuten ermöglicht eine zeitnahe optimale Anpassung des Therapieplanes.
Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Das sind lokal begrenzte Verhärtungenin der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzenausgehen können.
Beispiel ist ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel (M. trapezius), der Schmerzen im Schläfenbereich auslöst (triggert). Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich neben der Prophylaxedauerhaft verkürzter oder fehlbeanspruchter Muskeln, zum Beispiel ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand etc., gezielt auf die Deaktivierung der permanent kontrahierten Muskelfasern. Als Möglichkeiten bieten sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Stretchingeventuell unterstützt mit einer Kältespraytechnik, Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln(Dry Needling), Injektioneneines Lokalanästhetikumsin den Triggerpunkt oder einer Triggerstoßwellentherapie.
Die Therapie benannt nach Brian Mulligan aus Neuseeland ist ein manuelles Therapiekonzept welches aktive Bewegung in die klassische manualtherapeutische Behandlung integriert.
Dieser Tatsache entsprang der Ausdruck „Mobilisation with Movement“.
Ein besonderes Merkmal der Therapie ist das die Behandlung in der für den Patienten schmerzhaften Position und/oder Bewegung stattfindet und unterstreicht die funktionelle Orientierung der Behandlung.
Mulligans Konzept beinhaltet die Behandlung der Wirbelsäule und auch der Extremitätengelenke basierend auf durch den Therapeuten passiv ausgeführte Zusatzbewegungen in Kombination mit aktiven Patientenbewegungen.
Diese Zusatzbewegungen korrigieren minimale Gelenkfehlstellungen, welche die Ursache für die Schmerzhaftigkeit eines Gelenkes darstellen können und lassen den Patienten oftmals schmerzfreie Beweglichkeit erleben.
Im medizinischen Sprachgebrauch wird von Cranio-Mandibulären-Dysfunktionen (CMD) gesprochen.
Die Therapie ist eine spezifische, manualtherapeutische Untersuchungs- und Behandlungstechnik für das Kiefergelenk, den Schädel und den Gesichtsbereich. In den Befund und die Behandlung mit einbezogen werden die Wirbelsäule , der Schultergürtel, Hüft- und Beckenregion.
Funktionsstörungen im Bereich der Kiefergelenke können zu einer Kettenreaktion bis in die Beckenregion führen. Aufgrund der anatomischen und funktionellen Zusammenhänge in diesen Bereichen kommt es häufig zu sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern, welche die Diagnostik erschweren.
Es können u.a. Krankheitsbilder wie Tinitus, Migräne, HWS-Probleme, Gesichtsschmerz auftreten. Für eine qualifizierte Behandlung ist die Zusammenarbeit mit einem Zahnarzt notwendig. Dieser kann Ihnen Manuelle Therapie für das Kiefergelenk verordnen und Ihnen entsprechend ein Rezept ausstellen.
Diese Therapie wird u.a. eingesetzt bei
- Kopfschmerzen, Migräne
- Kieferprobleme wie Schmerzen, Knackgeräusche beim Kauen, Mundöffnungsstörung, Zähneknirschen
- Schwindel
- Fazialisparese, Trigeminusneuralgie
- Ohrgeräusche
- postoperativ nach OP im Kieferbereich
- Blockierungen der Wirbelsäule
- psychische Spannungen
- Zerrungen der HWS (Schleudertrauma)
- Stress
- Wirbelsäulenchirurgie
Um die Effektivität der Therapie zu erfassen sind auch hier Wiederbefunde während und im Anschluss der Behandlung notwendig. Dem Befund entsprechend passen wir die Behandlung kontinuierlich an. Ergänzende Übungen in Form eines Heimprogrammes komplettieren die Behandlungsstrategie.
Für Patienten, die nicht in unsere Praxis kommen können bieten wir auch die Möglichkeit von Haus- oder Heimbesuchen an.
Wir kommen dann zu ihnen und führen die Übungen vor Ort in ihrer gewohnten Umgebung durch. Damit unsere Patienten eine optimale Behandlung erhalten, bringen wir alles nötige mit. Damit wir alles organisieren können teilen Sie uns bei der Terminabsprache mit, ob Sie Hausbesuche möchten.
Zu unterscheiden gibt es:
Hausbesuche mit ärztlicher Verordnung:
Ihr Arzt kann ihnen Hausbesuche verordnen. Hierzu muss allerdings eine medizinische Grundlage gegeben sein, also eine eingeschränkte Mobilität vorhanden sein und ein Transport zu uns unzumutbar sein. Dazu gehört auch, wenn der Transport teurer ist als ein Hausbesuch.
Hausbesuche ohne ärztlicher Verordnung des Besuches:
Natürlich können unsere Patienten auch ohne ärztliche Verordnung gerne Hausbesuche bekommen. Dann werden die Behandlungen und die Hausbesuche getrennt voneinander berechnet. Die Behandlungen werden von ihrer Krankenkasse übernommen. Für die Hausbesuche müssen Sie allerdings selbst aufkommen.